Mönchehaus Museum Goslar
Nicht nur für Kunstliebhaber...
Das Mönchehaus Museum in Goslar widmet sich in wechselnden Ausstellungen der modernen und zeitgenössischen Kunst.
Gegründet wurde das Institut im Jahr 1978 in der Absicht, den internationalen Preisträgern des Goslarer "Kaiserrings" ein geeignetes Ausstellungsforum zu bieten. Den renommierten Kunstpreis vergibt die Stadt Goslar seit 1975 einmal im Jahr an einen herausragenden Gegenwartskünstler. Zu den Preisträgern gehörten u.a. Isa Genzken, Wolfgang Tillmans, Hans Haacke und 2023 erhielten die beiden russischen Konzeptkünstler Yuri Albert und Vadim Zakharov gemeinsam den Kaiserring und im Vorjahr wurde Miriam Cahn mit dem Kaiserring geehrt. Im Jubiläumsjahr (50 Jahre Kaiserring!) wird die Düsseldorfer Bildhauerin Katharina Fritsch am Samstag, dem 11. Oktober mit dem Kaiserring 2025 ausgezeichnet.
In dem Ackerbürgerhaus aus dem Jahre 1528 mit seinen Fachwerkgebäuden, Gewölbekellern und dem Skulpturengarten erleben Sie moderne Kunst in einem historischen Ambiente. Ein reiches Veranstaltungsprogramm mit Führungen, Künstlergesprächen, Vorträgen, Workshops und Konzerten erweitert das Verständnis für Gegenwartskunst.
Öffnungszeiten: Dienstag - Sonntag von 11:00 - 17:00 Uhr
Aktuelle Ausstellung:
16.02.2025 - 21.04.2025
NEVER ENOUGH
Auftakt zum Jubiläumsjahr 50 Jahre Kaiserring Golsar
Der Goslarer Kaiserring feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Anlässlich dieses Jubiläums werfen die Stadt Goslar und das Mönchehaus Museum einen Blick zurück und lassen die Geschichte des Kunstpreises noch einmal Revue passieren. Die Ausstellung "Never Enough“ im Mönchehaus Museum macht den Auftakt zum Kaiserring-Jahr und zeigt bis 21. April 2025 Kunstwerke der bisherigen Preisträgerinnen und Preisträger. Bis zur diesjährigen Kaiserringverleihung an Katharina Fritsch am 11. Oktober sind zahlreiche weitere Aktionen im Kulturmarktplatz, dem Mönchehaus Museum, der Innenstadt und im Internet geplant, deren Intention es ist, den Kunstpreis noch stärker in das Bewusstsein der breiten Bevölkerung zu heben und die Kunst aus dem sprichwörtlichen Elfenbeinturm zu holen. Am 5. August 2025 eröffnet eine zweite Ausstellung im Kulturmarktplatz, die die vergangenen Preisverleihungen aus dem Blickwinkel der Stadtverwaltung beleuchtet.
„NEVER ENOUGH“ im Mönchehaus Museum Goslar
Die Arbeiten der Kaiserringpreisträgerinnen und -preisträger stammen aus der Sammlung des Mönchehaus Museums, der Stadt Goslar und der Tessner-Stiftung. Sie werden in chronologischer Abfolge präsentiert. In der Zusammenschau zeigt sich nicht nur das breite Spektrum der künstlerischen Positionen, sondern sie macht auch deutlich, wie kompetent und weitsichtig die Kaiserring-Jury bis heute die Wahl der Preisträgerinnen und Preisträger getroffen hat. Alle Künstlerinnen und Künstler sind bis in die Gegenwart international in viel beachteten Ausstellungen und Sammlungen vertreten. Viele von ihnen waren und sind Impulsgeber oder Role Models für eine jüngere Künstlergeneration.
Die Überblicksschau gibt aber auch einen Einblick in die "Stimmungen und Überlegungen, die jeweils das Urteil und die Gewissheit einer Zeit ausdrücken", wie es einer der Kaiserring-Juroren einmal formulierte. Der prägnante Slogan "Never Enough" bezieht sich auf ein Werk der amerikanischen Konzeptkünstlerin Barbara Kruger, die 2019 den Kaiserring erhielt. Er eröffnet zahlreiche Fragestellungen und kann, so das Anliegen, eine Grundlage für Diskussionsforen und ein partizipatives Vermittlungsprogramm bilden.
Ausstellungsvorschau:
04.05.2025 - 29.06.2025
Yalda Afsah
Leitthema der deutsch-iranischen Künstlerin und Filmemacherin Yalda Afsah (geb. 1983 in Berlin) ist die komplexe Beziehung von Mensch und Tier. In ihren Arbeiten untersucht sie verschiedene Formen von Domestizierung, wobei sie ihren Fokus auf die verschwommenen Grenzen zwischen Pflege, Zuwendung, Intimität und Zärtlichkeit auf der einen sowie Macht, Unterwerfung, Dominanz und Kontrolle auf der anderen Seite richtet.
Die Ausstellung im Mönchehaus Museum ist die erste Ausstellung der Künstlerin in Niedersachsen und zeigt in drei Räumen wegweisende Filme über verschiedene Formen der Domestizierung: die Taubenflugkunst (SSRC, 2022), die Pferdedressur (Curro, 2023) und den Stierkampf (Tourneur, 2018).
Vom Dokumentarischen ausgehend scheinen ihre Filme und Videoinstallationen die menschlichen und tierischen Protagonist_innen gleichermaßen zu portraitieren wie zu fiktionalisieren. Ihre gegenseitigen Dynamiken fängt die Künstlerin in symbiotischen Choreografien auf der Leinwand ein. Dabei stellt sie die Frage, inwieweit der abgefilmte Raum durch filmische Mittel zur Konstruktion wird. Die Betrachter und Betrachterinnen sind aufgerufen, über alternative Formen von artenübergreifender Koexistenz nachzudenken.
13.07.2025 - 21.09.2025
Luzia Simons
Die Ausstellung umfasst verschiedene Werkserien der 1953 in Brasilien geborenen, heute in Berlin lebenden Künstlerin Luzia Simons. Zentrales Thema ihres Werks ist die Natur in ihrer unendlichen Vielfalt, von der Pracht der äquatorialen Wälder ihres Heimatlandes bis zu üppigen Stillleben mit Tulpen und anderen Blumenarten.
Internationale Bekanntheit erreichte die Künstlerin mit ihrer Serie Stockage. Mit Hilfe eines speziellen Scanners anstelle einer Kamera erzeugt Luzia Simons Blumenarrangements von irritierender Schönheit, die weder fotografisch noch malerisch geschaffen werden können. Die Schnittblumen erlangen in ihrer Opulenz eine ungeheuerliche Präsenz, ein Sinnbild der Fülle und Vergänglichkeit. Weitere Bildserien veranschaulichen die Natur als universellen Lebensraum. Ihre latente Bedrohung ist in jedem Werk spürbar.
28.09.2025 - 01.02.2026
Kaiserringstipendium für junge Kunst 2025 (namentliche Bekanntgabe im Sommer 2025)
11.10.2025 - 01.02.2026
Katharina Fritsch - Kaiserring der Stadt Goslar 2025
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Website des Mönchehaus Museums Goslar.
Kontakt
Adresse
Mönchehaus Museum GoslarMönchestraße 1
D-38640 Goslar
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