Sorge, Ortsteil der Stadt Oberharz am Brocken, ist mit ca. 100 Einwohnern eine der kleinsten, aber wohl auch schönsten Harzgemeinden des Landkreises Harz. Ursprung der Siedlung Sorge war die 1224 erstmals unter dem Namen Niedervogelsfelde erwähnte Eisenerzhütte. Der spätere Ortsname Sorge leitet sich von Zarge - Grenze - ab, denn Sorge lag stets in einem Grenzgebiet. Endeten einst hier die Besitzungen des Klosters Walkenried, so verlief bei Sorge im 15. Jahrhundert die Grenze zwischen Braunschweig und Preußen, das dem Ort im Jahre 1830 das Gemeinderecht gewährte. Von 1945 bis 1990 lag Sorge an der innerdeutschen Grenze und heute an der Landesgrenze zwischen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.
Sorge liegt mitten im "Naturschutzgebiet Harzer Bachtäler". Ein weit verzweigtes Wanderwegenetz - beschattet von Erlen, Ahorn und Birken - sowie ausgedehnte Fichtenwälder, ermöglichen dem Gast die nähere und weitere Umgebung kennen zu lernen. Ruhebänke, teilweise mit Blick zum Brocken und zum Wurmberg, laden zum Verweilen ein. Auf den Wanderwegen stehen Infotafeln zur Pflanzen- und Tierwelt des Harzes. Sportliche Gäste können die angrenzenden Mountainbike-Wege und im Winter das Loipennetz und die Skiwanderwege nutzen. Ein Rodelhang im Ort ist ebenfalls vorhanden. Sehenswert im Ort und in seiner Umgebung ist die 1770 erbaute Faktorei, das" Freiland Grenzmuseum" mit original erhaltenen Grenzanlagen, die kleine Ausstellung zum Grenzmuseum im Bahnhofsgebäude, der "Ring der Erinnerung ", die beleuchtete Wildfutterstelle (nur in den Wintermonaten) und der "Gondelteich" mit Grillplatz.
Durch die zentrale Lage Sorges inmitten der Harzer Bergwelt sind die bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Umgebung mit dem PKW oder dem Bus in kurzer Zeit zu erreichen: z.B. das Bergtheater in Thale, die Rübeländer Tropfsteinhöhlen, die alten Fachwerkhäuser in Stolberg, Wernigerode und Quedlinburg, das Eisenbahnmuseum in Benneckenstein und zahlreiche Bergwerksmuseen. Vom Bahnhof Sorge aus besteht die Möglichkeit, mit der, mit Dampflokomotiven betriebenen Harzer Schmalspurbahn zum Brocken, dem höchsten Berg Norddeutschlands zu fahren. Im romantischen Örtchen Sorge kann man sich in unberührter Natur ausgezeichnet vom Stress des Alltags erholen.
Freilandgrenzmuseum mit original erhaltenen Grenzanlagen
Freiluft-Kunstwerk "Ring der Erinnerung"
Ausstellung zum Grenzmuseum im Bahnhofsgebäude
Alte Faktorei
Grillplatz am "Gondelteich"
4 Rundwanderwege unterschiedlicher Länge
Lehrpfade mit Info-Tafeln zur Pflanzen- und Tierwelt des Harzes
Einstiegsmöglichkeiten in das Mountainbike- und Loipennetz
Rodelhang
beleuchtete Wildfutterstelle (in den Wintermonaten)
Kinderspielplatz am Gemeindehaus
Heimatfest am Pfingstsonntag
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